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Verhaltenssucht – Arbeitsmodelle, Haltung und Interventionen

Welche Bedeutung haben Bindung und Bindungserfahrung für Fachkräfte im Arbeitsalltag mit Verhaltenssüchten? Was spielt neben biomechanischen Aspekten von nichtstofflichen Suchtstörungen eine wichtige Rolle und welche Auswirkungen hat dies für meine Arbeit im Dienstalltag?  Wie kann ich die Verhaltensweisen der Betroffenen im Dienstalltag besser verstehen?

Computerspielsucht, Spielsucht, Arbeitssucht, Kaufsucht etc. stellen für Fachkräfte, Betroffene und Angehörige eine große Herausforderung dar, können Leidensdruck und Gefühle von Hilflosigkeit  auslösen.

Dieses Seminar setzt sich mit den entwicklungspychologischen Komponenten in der Entstehung von  Verhaltenssüchten auseinander. Einen besonderen Schwerpunkt nehmen Bindungserfahrungen und Bindungsstörungen und deren Auswirkungen auf die Arbeitsbeziehung im Dienstalltag ein.

Inhalte:

  • Grundlagen Bindungstheorie
  • Bindungstypen und Bindungstörungen
  • Auswirkungen von Bindungsstörungen/Bindungserfahrungen auf Hirn – und Persönlichkeitsentwicklung
  • Grundwissen Verhaltenssüchte, Abgrenzung Zwangsstörungen
  • Verschränkung zwischen Bindung und Sucht
  • Interventionsansätze für den Arbeitsalltag

Methoden:

  • Gruppenarbeiten
  • Seminaristisches Arbeiten
  • Bearbeiten der Lerninhalte in Fallbesprechungen

Ziele:

  • ein besseres Verständnis für das komplexe Zusammenwirken von Bindung und Verhaltenssucht und
  • die Auswirkungen auf das Innenleben der Betroffenen, deren Handlungsstrategien und die eigenen Reaktionen besser einordnen
  • und eine reflexive Perspektivübernahme vornehmen
  • stabilere Arbeitsbeziehungen zu den Betroffenen aufrechterhalten zu können

Lernergebnisse:

Die Teilnehmenden...

  • haben sich ein tieferes Verständnis für den Komplex Bindung-Verhaltenssucht erarbeitet
  • kennen die Auswirkungen von Bindungsstörungen auf Selbstregulation, Selbstbild, Körperbild, Körperschema, Beziehungsgestaltung und psychologischer Funktionen von Verhaltenssüchten
  • erhalten ein inneres Arbeitsmodell, um einen ressourcenorientierten Blick auf die Arbeitsbeziehung zu ihren Klienten und Klientinnen aufrechtzuerhalten und
  • „Beziehungsfallen“ im Dienstalltag zu erkennen

Zielgruppe: Fachkräfte in stationären Hilfen (Suchttherapie, (Junge) Erwachsene, Besondere Wohnform), Suchtberatung und an dem Komplex Interessierte.

Durchführungsart:
Über eine Onlineverbindung wird mittels Präsentation, Erläuterungen, Beispieldarstellungen und Fragemöglichkeiten ein kreativer Schnittpunkt zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern und unserem Dozenten geschaffen.

Teilnehmer: max. 16 Personen

Dozent: Joachim Haustein, klinischer Psychologe M.A.

Preis: 169,00 €  zzgl. der gesetzlichen MwSt.
Ort: Online
Technik:

  • einen PC oder Laptop
  • stabile Internetverbindung
  • eine Webcam (bei Laptops eingebaut)
  • Headset oder Kopfhörer

Ihre Anfrage für das Seminar am 18.12.2024 von 09:00-15:30 Uhr

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    Anmeldeschluss:        04.12.2024