Springe zum Inhalt

Die ICF – Möglichkeiten und Grenzen in der personenzentrierten Teilhabeplanung

Um die internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) und für Kinder (ICF-CY) war es einige Zeit ziemlich still. Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) in Deutschland soll die Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen gestärkt werden.

Aber auch ohne ein Gesetz im Hintergrund ist die ICF eine Basis für eine tiefgreifende Revision traditioneller Betrachtungsweisen von Krankheit, Beeinträchtigung und Behinderung. Hier erfolgt eine Anknüpfung an das bio-psycho-soziale Modell der Behinderung der WHO, das sowohl in der ICF als auch in der UN-Behindertenrechtskonvention genutzt wird.

Instrumente zur Ermittlung des möglichen Rehabilitationsbedarfs sollen den Bedarf individuell und funktionsbezogen ermitteln und eine nicht nur vorübergehende Beeinträchtigung der Aktivität und Teil-habe in Lebensbereichen zu beschreiben. Diese Lebensbereiche entsprechen den Kategorien der ICF-Klassifikation der Aktivitäten und Partizipation [Teilhabe].

Die ICF beschreibt die Person in ihrer einmaligen Struktur und Funktion und versetzt sie in ihrer konkreten Umwelt. Behinderung ist mehr als primäre Schädigung und Ressourcenbeschränkung. Die ICF ermöglicht im Besonderen die Berücksichtigung sekundärer Beeinträchtigungen und soziogener Wirkungen auf die Persönlichkeit.

Die ICF ermöglicht die Feststellung und somit eine Bewertung aller Wirkungen auf die soziale Teilhabe der Person und umgekehrt der Teilhabeprozesse auf die sich entwickelte Persönlichkeit.

Dabei wird deutlich, dass sich die Behinderung als Ressourcenbeschränkung und die Funktionsfähigkeit als Kompetenz darstellen lässt. Die Leistungen zur Verwirklichung der Teilhabe sollen je nach Sicht die Defizite reduzieren oder die Kompetenzen erhöhen.

Durch die fachübergreifende Sprache bieten die ICF eine gemeinsame Basis für das multiprofessionelle Handeln. Sie werden damit auch ein Instrument der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung.

  • Die ICF und ihre Bedeutung für die Beschreibung der funktionellen Gesundheit
  • Die ICF, ihre Basis und ihre Teilklassifikationen
  • Die ICF, ihre Möglichkeiten und Grenzen

Ziele des Seminars: 

Die Teilnehmenden

  • erhalten durch Vortrag Informationen über die Inhalte der ICF
  • übertragen ausgewählte Inhalte der ICF in Beispiele aus der Praxis
  • klassifizieren die Beeinträchtigungen der Körperfunktionen einer Person
  • konkretisieren Interventionen durch Zuordnung von Maßnahmen
  • Möglicher Ansatz von Leistungsermittlungen

Arbeitsformen

  • Praxisorientierte Vorträge
  • Kleingruppenarbeit
  • Übungen

Zielgruppe:

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungen und Diensten für Menschen mit Behinderungen

  • Leitungsverantwortliche
  • Fachdienste
  • Qualitätsbeauftragte

Durchführungsart: Über eine Onlineverbindung (Bild und Ton) wird mittels Präsentation, Erläuterungen, Praxisbeispielen und Fragemöglichkeiten ein kreativer Schnittpunkt zwischen den Teilnehmenden und unserem Dozenten geschaffen.

Teilnehmer: max. 15 Personen

Dozent: Andreas Pötschke, Dipl. Ing., FW Gesundheit und Sozialwesen (IHK)

Preis: 169,00 €  zzgl. der gesetzlichen MwSt
Ort: Online
Technik: Sie benötigen:

  • einen PC oder Laptop,
  • stabile Internetverbindung
  • eine Webcam (bei Laptops eingebaut)
  • Headset oder Kopfhörer

Ihre Anfrage für das Online-Seminar in 2024  von 09:00-15:30 Uhr

    Ihr Name

    Ihre E-Mail-Adresse (Pflichtfeld)

    Ihre Telefonnummer (Pflichtfeld)

    Firma (Pflichtfeld)

    Straße (Pflichtfeld)

    Postleitzahl (Pflichtfeld)

    Ort (Pflichtfeld)

    Ihre Anfrage für folgendes Online-Seminar (Pflichtfeld)

    Ihre Nachricht (Pflichtfeld)

    Anmeldeschluss: 28.09.2022