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„Zukunft der Werkstätten – und wo bleiben WIR? “

Die Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention durch die damalige Bundesregierung im Jahr 2005 führte zu einer signifikanten Stärkung der Rechte von Menschen mit Behinderungen. Diese Konvention legte zudem den Grundstein für die Einführung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) sowie für die darauf basierenden Landesrahmenverträge zwischen den Leistungsträgern und den Anbietern von Leistungen.

Durch die Umsetzung der Leistungsrahmenverträge verbunden mit der voraussichtlich zukünftigen personenzentrierten Abrechnung, den vorgegebenen Vermittlungsquoten, bezogen auf Außenarbeitsplätze bzw. die Vermittlung auf den freien Arbeitsmarkt, sind die Anforderungen an die Werkstätten für Menschen mit Behinderung noch komplexer geworden. Zusätzlich beeinflusst die vermehrte Erstellung von Dokumentations-nachweise die verschiedenen Tätigkeitsebenen.

Impulse:

  • Die „Studie zu einem transparenten, nachhaltigen und zukunftsfähigen Entgeltsystem für Menschen mit Behinderungen in Werkstätten für behinderte Menschen und deren Perspektiven auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt“ (Forschungsprojekt des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales).
  • Die Reformvorschläge für das Werkstattsystem vom BMAS und die dazugehörige Stellungnahme der BAG WfbM.

Darüber hinaus steigen die Anforderungen der Kunden im Produktionsbereich stetig. Faktoren wie die Anpassung an neue DIN-Normen zur Qualitätssicherung, verkürzte Vorlaufzeiten, die Notwendigkeit, sich an ständig wechselnde Internetplattformen anzupassen, eine Neuausrichtung der Logistik und die steigenden Anforderungen der Industrie erfordern eine neue fachliche Ausrichtung der einzelnen Abteilungen. 

Ziele:

  • Austausch über die aktuellen Veränderungen.
  • Ideen für die zukünftige Ausrichtung der Werkstätten entwickeln.
  • Unterschiedliche Betrachtungsweisen der Handlungsfelder Betreuung und Produktion hinsichtlich des personenzentrierten Ansatzes erörtern.

Inhalte:

Kurze Einführung zu den Themen:

  • UN- Behindertenrechtskonvention – Grundlage für das BTHG -
  • Entwicklung der Sozialgesetzgebung – BTHG –

Themenschwerpunkte von Werkstätten für Menschen mit  Behinderung

Teilhabeplanung

  • Gesetzliche Grundlagen zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im BTHG
  • Landesrahmenpläne
  • Exkurs Personenzentrierung
  • Umsetzung Personenzentrierung in der WfbM

Bildung in der WfbM

  • Fachkonzept Agentur für Arbeit
  • Aussagen BAG WfbM
  • Reformvorschläge des BAMS für das Werkstattsystem und die dazugehörige Stellungnahme der BAG WfbM

Arbeitsbereich / Produktion 

  • Arbeitsbereich und Betreuung (Rehabilitation)
  • Interne Einflüsse auf die Arbeit in den Arbeitsgruppen
  • Herausforderungen in der Produktion bezogen auf die veränderten technischen Rahmenbedingungen durch die Auftraggeber

Entgeltsysteme in der WfbM

  • Reformvorschläge des BAMS beruhend auf den Vorschlägen der Forschungsgruppe für das Werkstattsystem und die dazugehörige Stellungnahme der BAG WfbM

Inklusion bezogen auf die Teilhabe am Arbeitsleben

  • Herausforderungen für die WfbM
  • Aussagen der Forschungsgruppe (Beauftragung durch BAMS), Reformvorschläge des BAMS für das Werkstattsystem und die dazugehörige Stellungnahme der BAG WfbM
  • Andere Anbieter und Budget für Arbeit

-Herausforderungen und Chancen für die WfbM-

Wirtschaftlichkeit

  • Wirtschaftlichkeit in den Bereichen Betreuung und Produktion

Ausblick

  • Wie kann der Auftrag zur Teilhabe am Arbeitsleben auf Grundlage der Eingliederungshilfe in der Zukunft umgesetzt werden?
  • Kann die individuelle Unterstützung und Förderung der Menschen mit Behinderung noch erfolgen?
  • Welche Betreuungsangebote können für Menschen mit Behinderung in der WfbM zukünftig noch angeboten werden?
  • Ist die WfbM weiterhin die geeignete Einrichtung, um die Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderung zu gewährleisten?
  • Können zusätzliche Aufgaben durch das Personal angesichts der Anforder-ungen in den Bereichen Betreuung, Produktion und Dokumentation noch bewältigt werden?

Arbeitsweise:

Zu den verschiedenen Themenschwerpunkten werden Sie entsprechende Impulse erhalten, die im Anschluss in Arbeitsgruppen oder im Plenum Gesprächsgrundlage sind.

Zielgruppe:     

  • Teamleitungen (Fachdienste und Produktion) in einer Werkstätte für Menschen mit Behinderung.
  • Fachkräfte / Gruppenleitungen, Mitarbeiter*innen aus den Fachdiensten anderer Bereiche.
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in Zukunft mehr Verantwortung in einer WfbM übernehmen sollen.

Teilnehmer:                   max. 16 Personen

Dozent:                         Manfred Schmidt, Betriebswirt VWA,   Heilerziehungspfleger, Elektrotechniker

Preis: 169,00 €  zzgl. der gesetzlichen MwSt.
Ort: Online
Technik: Sie benötigen:

  • einen PC oder Laptop,
  • stabile Internetverbindung
  • eine Webcam (bei Laptops eingebaut)
  • Headset oder Kopfhörer

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    Anmeldeschluss: 17.03.2025